Hessischer Förderverein für
Lunge und Gesundheit e.V.


Lungenkrankheiten

Lungenkrankheiten

Erkrankungen und Untersuchungen in der  Lungenheilkunde

Asthma bronchiale

nennt man die anfallsartige Luftnot, welche in aller Regel durch äußere allergi-sierende Einflüsse vermittelt wird. Je nach Ausprägung muss dieses bei Bedarf oder dauerhaft mit Sprays oder Tabletten behandelt werden.

 

Bodyplethysmographie (große Lungenfunktion)

Die "große Lungenfunktion" ist die Basisuntersuchung in der Lungenheilkunde. Sie gibt Aufschluss über das Lungenvolumen und die Strömungsverhältnisse der Atemwege. Durch diese Methode ist eine sichere Unterscheidung zwischen Erkrankungen wie Asthma bronchiale (>), Chronischer Bronchitis (>) und Lungenfibrose (>) möglich. Dabei ist diese relativ leicht und für den Patienten komfortabel durchführbar.

 

Bronchialkarzinome (Lungenkrebs)

sind bösartige Erkrankungen der Lunge, des Rippen- oder Brustfells. Eine rasche Diagnostik unter anderem mittels Computertomographie (>) und Bronchoskopie (>) sind entscheidend für das weitere Überleben. Auf diesem Weg wird das Ausmaß der Erkrankung und die feingewebliche Zuordnung der Krebsart erreicht. Dadurch bestimmt sich die Behandlung des Krebses über Chemotherapie (>), Bestrahlung oder Operation oder einer Kombination aus diesen drei Therapieverfahren.

 

Bronchoskopie (Lungenspiegelung)

Die Bronchoskopie dient der direkten Beurteilung der Atemwege über ein optisches Gerät, welches unter Teil- oder Vollnarkose über den Mund und die Luftröhre bis in die Bronchien vorgebracht wird. Gleichzeitig ergibt sich die Möglichkeit, Flüssigkeits- oder Gewebeproben zu gewinnen, verschluckte Fremdkörper zu entfernen oder Blutungen der Lunge zu stillen. Die Bronchoskopie ist unabdingbar, um gewisse Erkrankungen der Lunge vollständig zu diagnostizieren.


Chemotherapie

Als Chemotherapie bezeichnet man die Behandlung von Krebsleiden mittels Medikamenten auf dem Weg der Infusion oder als Spritzentherapie über die Venen. Diese erfolgt entweder unter stationären Bedingungen oder bei spezialisierten Krebsärzten (Onkologen).

 

Chronische Bronchitis (COPD) und Lungenüberblähung (Emphysem)

Hierbei handelt es sich um zwei Volkskrankheiten, welche in vielen Fällen durch eine jahrzehntelange Rauchbelastung der Atemwege bedingt sind. Dadurch kommt es zu einer chronischen Entzündung mit Verengung der Atemwege und Überblähung der Lunge. Die Hauptsymptome sind Husten und Luftnot verschieden starker Ausprägung. Bei fortgeschrittener Erkrankung können die Langzeitsauerstoff-Therapie (>) und die Heimbeatmung (>) erforderlich werden.

 

Computertomographie (Schichtröntgen)

Die Computertomographie stellt den Körper in feinen, aufeinanderfolgenden Querschnitten dar. Hierdurch ist es möglich, verschiedene Lungenerkrankungen wie Lungenemphysem (> Chronische Bronchitis), Lungenfibrose (>) oder Bronchialkarzinom (>) zu unterscheiden und ihre Ausdehnung im menschlichen Körper genau zu bestimmen. Diese Untersuchung wird auch von Patienten mit Platzangst sehr gut vertragen.

 

Heimbeatmung

Patienten die aufgrund einer fortgeschrittenen Lungen- oder Atemwegserkrankung keinen ausreichenden Gasaustausch erzielen und bei denen möglicherweise ein Versagen der Atemmuskulatur zu befürchten ist, müssen auch im häuslichen Bereich über eine dicht sitzende Maske beatmet werden. Dieses geschieht in der Regel während der Nacht, damit die Atmung am folgenden Tag wieder leichter ist. Gelegentlich wird diese Behandlung mit einer Langzeitsauerstoff-Therapie (>) kombiniert. Ein weiteres Einsatzfeld der Heimbeatmung sind Patienten mit Schlaf-Apnoe (>). Die Austestung der richtigen Einstellung dieser Therapie wird unter stationären Bedingungen durchgeführt.


Langzeitsauerstoff-Therapie

Patienten, die aufgrund einer fortgeschrittenen Lungen- oder Atemwegserkrankung keine ausreichende Konzentration mit Sauerstoff im Blut aufweisen, müssen Sauerstoff über die Nase von außen zugeführt bekommen. Die Austestung der richtigen Dosis und Einleitung dieser Therapie wird unter stationären Bedingungen durchgeführt. Gelegentlich wird diese Behandlung mit einer Heimbeatmung (>) kombiniert.

 

Lungenfibrose

Die Lungenfibrose ist eine Erkrankung des Lungengewebes, bei welcher die Atemwege selbst nicht betroffen sind. Durch zum Beispiel autoimmunologische Prozesse, Verstrahlung oder äußere Einflüsse kommt es zu einer „Vernarbung“ des Lungengewebes. Gegenwärtig wird mit Nachdruck daran gearbeitet, neue Therapieverfahren gegen die "Vernarbung" zu entwickeln.

Die Hauptsymptome sind Husten und Luftnot verschieden starker Ausprägung. Bei fortgeschrittener Erkrankung kann die Langzeitsauerstoff-Therapie (>) und die Heimbeatmung (>) erforderlich werden, im Endstadium eine Lungentransplantation.

 

Mukoviszidose

ist die häufigste unheilbare angeborene Stoffwechselerkrankung. Im Vordergrund stehen die zunehmende Zerstörung der Bronchien und des Lungengewebes, welche intensive Therapiemaßnahmen erfordern. Früher starben diese Patienten im Kindesalter, heute erreichen sie das Erwachsenenalter.xxx (würde ich rausnehmen)

 

Pneumonie (Lungenentzündung) und Akutes Lungenversagen

Mit diesen Begriffen werden die Entzündungen des Lungengewebes oder der Atemwege durch Viren oder Bakterien in verschiedenen Ausprägungsgraden beschrieben. Bei dem akuten Lungenversagen handelt es sich um eine schwerste Lungenentzündung beider Lungenflügel, welche mittels Beatmungstherapie auf der Intensivstation behandelt werden muss.


Pulmonale Hypertonie (Bluthochdruck der Lunge)

Der Bluthochdruck in der Lunge kann alleine oder als Folge anderer Lungenkrank-heiten auftreten und fällt meist zunächst durch Luftnot der Betroffenen unter körperlicher Belastung auf. Dabei handelt es sich um eine Krankheit, deren Erforschung erst in den letzten Jahren zu effektiven Therapien geführt hat. Bis dahin ist eine Vielzahl der Erkrankten an einem fortgesetzten Herzversagen gestorben. 


Rechtsherzkatheter

Mittels einer Rechtsherzkatheter-Untersuchung lassen sich die Blutdruckwerte im Bereich des rechten Herzens und der Lungenstrombahn messen. Somit ist diese Methode das wichtigste Verfahren zur Diagnosesicherung der pulmonalen Hypertonie (>). In der Untersuchung kann unmittelbar die Reaktion des Patienten auf bestimmte Medikamente zur Therapie der pulmonalen Hypertonie getestet werden.

 

Schlaf-Apnoe

Die Schlaf-Apnoe ist eine Atemstörung während des Schlafes. Durch Atempausen unterschiedlicher Länge kommt es zu einem Schlaf mit nur unzureichender Erholung während der Nacht. Mögliche Folgen sind Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Mattigkeit und vieles mehr. Die Medizinische Klinik II bietet den Patienten eine Vortest-Untersuchung an. Sollten sich dabei krankhafte Befunde zeigen, überstellen wir unsere Patienten zur definitiven Abklärung in das angeschlossene Schlaflabor. Dort erfolgt dann auch die Einstellung einer nächtlichen Heimbeatmung (>).

 

Tuberkulose

Die Tuberkulose ist eine auf der ganzen Welt verbreitete Infektionskrankheit, die vorwiegend die Lunge befällt. Die Diagnose der Krankheit gelingt in der Regel nach einer Computertomographie (>) und Bronchoskopie (>). Nach der Diagnose muss der Patient in der Regel über Monate eine Kombination mehrerer Antibiotika bis zum Erlöschen der Krankheitssymptome einnehmen. Neuer Text

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